GEGEN DAS VERGESSEN
07/11/2024
19:00
Borken
Kulturraum3
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Vortrag und Gespräch
Peter Pogany-Wnendt & Alexandra Senfft
Gefühlserbschaften aus der NS-Zeit – Vom Monolog zum Dialog

 

In der Reihe GEGEN DAS VERGESSEN laden der SPD-Ortsverein Borken und der KulturRaum³ Sie herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Donnerstag, 07. Nov. 2024 / 19:00 Uhr ein.

 

Donnerstag, 07.11.2024 um 19:00 Uhr 

Veranstaltungsort: KulturRaum3, Röwekamp 14, 46325 Borken-Gemen

Eintritt frei

 

Mit dem Aufstieg der AfD, dem Erstarken des Antisemitismus und der breiten Genese von Theorien der Ungleichwertigkeit wird vermehrt diskutiert, welchen Anteil das generationsübergreifende psychologische Erbe des Nationalsozialismus am Rechtsruck hat. Die NS-Ideologie, ihre Denk- und Gefühlsmuster, verschwanden mit dem Ende der NS-Herrschaft nicht. Sie wurden verdrängt und die unverarbeitete Schuld unbewusst an die Nach- kommen weitergegeben.

Diese Gefühlserbschaften bleiben wirkmächtig. Zugleich, aber nicht vergleichbar, lebt das unverarbeitete Leid der Verfolgten in den Nachfolgegenerationen weiter. Gefühlserbschaften können sich verhängnisvoll entfalten, wenn sie unerkannt bleiben. Der Arbeitskreis für intergenerationelle Folgen des Holocaust, ehem. PAKH e.V. beschäftigt sich seit 1995 mit den Auswirkungen des transgenerationellen Erbes. Er bietet ein Forum für den Dialog zwischen den Nachkommen der Verfolger und der Opfer. Die Vorsitzenden Alexandra Senfft und Peter Pogany-Wnendt geben, ausgehend von ihren persönlichen Geschichten als Enkelin eines Täters und als Nachkomme von jüdischen Holocaust-Überlebenden, einen Einblick in ihren Dialog.

Wie prägt uns die NS-Zeit bis heute? Die Zuhörer haben anschließend die Möglichkeit, ihren eigenen Bezug zur familiären oder ortsgebundenen Geschichte zu teilen und zu diskutieren.

 

Über Ihre Teilnahme freuen sich
Simon Schwarzer, SPD Ortsverein
Hartmuth Schlüter-Müller, KulturRaum³